Zugang zum Hohen Venn

Mit einer Fläche von mehr als 4.000 ha ist das Hohe Venn das größte belgische Naturreservat. Es besteht zum größten Teil aus bewaldetem Heideland, tiefen Moorgebieten, schonungsbedürftigen Torfablagen und vereinzelten Laubwäldern. Dieses Gebiet ist auch Heimat einer vielfältigen und seltenen Tier- und Pflanzenwelt.

Zum Erhalt dieses besonderen Naturreservats gelten besondere Schutzmaßnahmen in den verschiedenen Zonen:

  • B-Zonen

    In den B-Zonen (auf den Holzstegen) ist das Mitführen von Hunden (auch an der Leine), Skilanglauf, Reiten, Fahrradfahren und das Abpflücken von Pflanzen, Beeren und Pilzen untersagt. Bitte bleiben Sie auf den markierten Wegen.

  • C-Zonen

    Die C-Zonen dürfen nur in Begleitung eines anerkannten C-Zonen-Wanderführeres betreten werden. Dabei gelten dieselben Einschränkungen wie für die B-Zonen.

    Aufgrund der Vogelbrut ist der Zugang zu den C-Zonen in der Regel jedes Jahr von Mitte März bis Mitte Juli verboten.

  • D-Zonen

    Die D-Zonen sind in keinem Fall zu betreten und somit tabu.

In den Schutzzonen sowie in den angrenzenden Waldgebieten ist das Rauchen, offenes Feuer, Wegwerfen von Abfällen, Zelten und Motarradfahren untersagt!

Rote Fahne

Nach langen Trockenperioden, vor allem in den Monaten März bis Mai, wird an den Zugängen zum Hohen Venn gelegentlich eine rote Fahne gehisst. Gleichzeitig werden die Zugänge zu den Holzstegen, die quer durch das Hohe Venn führen, durch Barrieren versperrt.

Das Betreten der gekennzeichneten Bereiche ist dann strengstens untersagt!

Dies geschieht aus Brandschutzgründen, denn die Oberfläche des Moores trocknet im Frühjahr relativ schnell aus und es besteht die Gefahr, dass sich weite Flächen des Naturschutzgebietes entzünden können. Bereits eine nicht vollständig ausgelöschte und weggeworfene Zigarette stellt einen Brandherd dar, der sich in großer Geschwindigkeit ausbreiten kann. Der schlechte Zugang zum Moor erschwert mögliche Löscharbeiten.

Dieses Zugangsverbot gilt nicht für den Naturlehrpfad des Polleûr-Venns zwischen Baraque Michel und Mont-Rigi. Auch die breiten Forstwege, die um das Naturschutzgebiet herumführen, sind zugänglich. Es bleiben daher auch bei großer Trockenheit genügend Möglichkeiten, die Umgebung des Hohen Venns zu erkunden.

Die Entscheidung über die Sperrung der Moorgebiete obliegt der Forstdirektion in Malmedy. Wanderer, die sich aktuell informieren möchten, können dies bei der offiziell eingerichteten Hotline tun: +32 (0)80/44.72.73